Sushi selber machen

Sushi, bis zur Jahrtausendwende noch ein exotischer Snack aus Fernost, gehört heutzutage für viele Deutsche selbstverständlich zu einem gelungenen Abendessen dazu. Viele bestellen sich das japanische Essen rund um die Uhr via Lieferservice-Apps bequem nach Hause oder treffen sich in den gemütlichen Sushi-Bars. Dabei kann man die Reisrollen auch ganz leicht Zuhause selber machen und so die Lieferdienste und den Geldbeutel schonen. Auch wenn es zuerst etwas kompliziert erscheint, je öfter man Sushi selber macht, umso leichter geht es von der Hand und macht wirklich Spaß.

Das Einmaleins des Sushi-Kochs

Die zwei bekanntesten Sushi-Arten sind Maki (Fisch in Reisrolle mit Nori ummantelt) sowie Nigiri (Fisch auf Reisbett) und dürfen bei keinem Sushi-Abend fehlen. Je nach persönlichem Geschmack und Vorlieben können sich die für das Sushi verwendeten Fisch- und Gemüsesorten unterscheiden; Immer mit von der Partie sollten jedoch Sushi-Reis, Reisessig, getrocknete Algen (Nori) und Sojasauce sein. Auch braucht man eine Bambusmatte zum Rollen der Makis. All dies findet man in Asialäden sowie in gut sortierten Supermärkten wie Edeka.

Wer unsicher wegen der Frische des im Supermarkt angebotenen Fisches ist, sollte in der Tiefkühlabteilung größerer Asialäden schauen. Dort gibt es für Nigiri zugeschnittene und tiefgefrorene Fischsorten, die man nur noch auftauen und auf den Reis legen muss.

Hat man alle Zutaten, kann das Sushi-machen auch schon losgehen.

Als erstes muss der Reis sorgsam gewaschen werden, bis das ablaufende Wasser klar ist. Danach den Reis mit genügend Wasser in einen Topf geben- 450 Gramm benötigen ungefähr 600 ml Wasser- und 20 Minuten stehenlassen. Im Anschluss das Wasser auf hoher Stufe zum Kochen bringen und dann auf niedriger Flamme 10 Minuten kochen. Anschließend den Reis 10 Minuten ausquellen lassen und als letzten Schritt den Topf  vom Herd nehmen und 10 Minuten mit einem Küchentuch bedeckt nachquellen lassen. Dann müsst ihr den Reis nur noch mit 200 ml Reisessig beträufeln und mit einem Kochlöffel langsam umrühren.

Für Nigiri die Hände mit Wasser befeuchten, den abgekühlten Reis in kastenförmige Reisbällchen formen  und eventuell mit etwas Wasabi bestreichen. Danach den frischen Fisch in gleichgroße, dünne Scheiben schneiden und auf den Reis legen. Ist der Fisch am Stück, empfiehlt es sich, die Scheiben leicht angewinkelt abzuschneiden und das Messer nach jedem Schritt mit einem feuchten Lappen abzuwischen. Natürlich kann man auch hier Avocado, japanisches Omelette sowie anderes Gemüse auf den Reis legen und eventuell mit einem Streifen Nori befestigen.

Zum Rollen der Makis nimmt man ein Nori-Blatt und legt dieses mit der rauen Seite nach oben auf die Bambusmatte. Anschließend die Hände anfeuchten und den Reis gleichmäßig auf dem Algenblatt verteilen, bis auf der hinteren Seite ein ungefähr 2 Zentimeter großer Streifen übrig bleibt. Je nach Geschmack füllt man dann die Reisrolle mit Fisch, Gemüse oder Omelette. Nun geht es ans Rollen. Die Reis-freie Seite anfeuchten, dann das Algenblatt von der anderen Seite her langsam und gleichmäßig zusammenrollen und dabei mit der Bambusmatte die Rolle in die gewünschte Form bringen. Die angefeuchtete Seite fungiert zum Schluss als Abschluss und hält alles zusammen. Die Sushi-Rolle in mundgerechte Stücke schneiden und mit Sojasauce servieren. Fertig!

Wer jetzt jedoch von den Arbeitsschritten überwältigt ist, der kann natürlich auf den Lieferdienst zurückgreifen und sich das Sushi bequem nach Hause bestellen. In Essen gibt es einige Sushi-Bars, bei denen man vor Ort essen oder via Lieferheld bestellen kann. Egal ob Sushi bestellen oder selbst machen – in Essen wird jeder Sushi-Traum wahr.