| | | um 1900 bis 1943
Einige historische Daten zur Geschichte Carnap/Karnap vom Mittelalter bis zur Gegenwart
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| | um 1900 Errichtung der Carnaper Zechensiedlung durch die Firma Stinnes für die neuen Arbeitsplätze aus Ost- und Westpreussen. | | |
| 1901-1903 | | Vergrößerung der Kokerei von Mathias Stinnes um insgesamt 100 Öfen. | |
| | 1902 | 2/3 der gesamten Grundfläche im Besitz der Gewerkschaft der Mathias Stinnes. | Einstimmige Beantragung des Gemeinderates Carnap zwecks Bildung einer eigenen Bürgermeisterei. |
| 1903 | | 1904 | | 1907 | Errichtung eines Polizeidienstgebäudes Benennung der Wege in Carnap mit Straßennamen. | | Gründung der Emschergenossenschaft in Essen, die für die Reinigung und Vorflut der Emscher zuständig ist. | | Gründung der TSG Carnap 07. | | |
| | | | | | 1909 Errichtung eines Steigertums für die freiwillige Feuerwehr neben dem Polizeidienstgebäude in der Timpestrasse. | |
| 1909/1910 | | Die Direktion der Zeche Mathias Stinnes schenkt der Gemeinde Carnap ein Grundstück für die Anlage eines eigenen Kommunalfriedhofes, der am 01.April 1910 der Benutzung übergeben wird. | |
| | 1910 | | 1911 | | Die Schreibweise “Carnap” wird durch Verfügung des Regierungspräsidenten in “Karnap” geändert. | | Auf den Poststempel wird Karnap weiterhin mit “C” geschrieben, da lt. Postamt der Stempel noch etwa 6-7 Jahre gebrauchsfähig sei. | |
| | | | | 1912 | | | Einrichtung einer Hilfsschule. | | |
| | | | | 1913 Fertigstellung der “Zweigert-Behrens-Brücke” über dem neuen Rhein-Herne Kanal und die Emscher.--- | Zum 25 jährigen Regierungsjubiläum von Kaiser Wilhelm II, Errichtung einer Stiftung für Zwecke der Jugendpflege und zur Fürsorge für schwächliche und erholungsbedürftige Kinder. | |
| | 1914 | 1914-1918 | | Der Rhein-Herne Kanal wird in Betrieb genommen. Die Zeche Mathias Stinnes erhält am Rhein-Herne Kanal einen eigenen großen Hafen. | 234 männliche Einwohner Karnaps fallen im 1. Weltkrieg. | |
| | | 1915 | | Gemeinde Karnap wird zu einer selbstständigen Bürgermeisterei erhoben. Die Verwaltung der neuen Bürgermeisterei übernimmt ehrenamtlich der Karnaper Bergswerksdirektor Carl Hold. Als Verwaltungsgebäude dient das Doppelwohnhaus Bottroper Straße 8/10 (später Arenbergstraße 8/10) amtlich “Rathaus Karnap”. | |
| | 1916 | | 1917 | | Planung einer Jugendhalle an der Timpestraße/Ahnewinkelstraße. | | Einrichung einer Volksbibliothek. | |
| | | | 1918 | | Tagelanger Streik der Bergarbeiter auf Mathias Stinnes wegen eines Mindeslohnes von 15 Mark pro Tag. | |
| | 1920 | | Erfolglose Sprengung der Zweigert-Brücke durch Angehörige einer “Roten Armee” um den Vormarsch des Freikorps v. Loewenfeld zu bremsen. --- | | Die Fortbildungsschule ist mangels Lehrer nicht mehr in Betrieb. | |
| | 1921 | | 1922 | Errichtung einer öffentlichen Müllabfuhr. | | Errichtung einer Badeanstalt. |
| | | 1923 | | Franzosen besetzen das Ruhrgebiet am 11. Januar. Der Hafen, zum Teil die Kokerei und der Bahnhof fallen in französische Regie.--- | | Gründung Glaswerke Ruhr AG im Rahmen des Stinnes Konzern. | |
| | 1924 | | | | Schacht 5 von Mathias Stinnes wird in Betrieb genommen sowie der neue 81,5 m hohe weltgrößte Gasometer.
Die Glaswerke Ruhr AG beginnen mit ihrer Produktion. | |
| | 1925 | | Die französischen Besatzungstruppen ziehen am 23.07. wieder ab. --- | | Die Schachtanlage 1/2/5 einschließlich der Kokerei beschäftigt 3000 Arbeiter u. fördert rund 3.000 t. Kohlen pro Tag.--- | | Ausbau des heutigen Marktplatzes.--- | | Bau eines Sportplatzes an der Bottroper Straße längs der Hafenbahn. --- | | Die Stadt Bottrop möchte Karnap eingemeinden. Karnap nimmt unverbindlich Verhandlungen mit der Stadt Essen auf.--- | | Die kath. Volksschule wird nach der Gründerin “Maria-Kundigunde-Schule” benannt. --- | | Zur Linderung der Not der Erwerbslosen stellt die Gemeinde einen Betrag bis zu 10.000 RM zur Verfügung. Jedes neugeborene Kind erhält von der Gemeinde ein Sparbuch über 10 Mark. | |
| | 1927 | | Aus “Bürgermeisterei” Karnap wird “Amt” Karnap. | |
| | 1928 | | | | | Die Turnhalle der ev. Hindenburg-Schule wird ihrer Bestimmung übergeben.--- | | 12. Januar, Zustimmung des Gemeinderates zur Eingemeindung von Karnap nach Essen. --- | | 10. Februar, Genehmigung des Eingemeindevertrages seitens der Essener Stadtverordnetenversammlung. | | |
| | | | 1929 | | Am 01. August wird Karnap in die Stadt Essen eingegliedert.--- | | Errichtung des Wohlfahrtshauses, Timpestraße 33 zwecks Unterbringung der Mütterberatungsstelle, Lungenfürsorge und Schulzahnklinik. | |
| 1930 | | Fertigstellung der ersten Stahlhaussiedlung für Werksangehörige. | |
| | 1933 | | 1935 | Illegale Flugschriften der KPD gegen die Machtübernahme des NS-Regiemes.--- | | Das ehm. “Rathaus Karnap” an der Arenbergstr. zieht in das städt. Fürsorgehaus ( Wohlfahrtshaus) an der Timpestraße ein, dass nunmehr allgemein “Rathaus Karnap” genannt wird. | Bergwerksunglück am 29.April, Tod von 8 Bergleuten. | | | | |
| 1937 | | 600-Jahr Feier Karnap. In einem breiten Rahmen des Festtagsprogrammes finden am 26. bis 30. August sportliche Wettkämpfe statt. Weitere Höhepunkte sind: Heimatausstellung in der Aula der Hindenburgschule sowie ein historischer Festzug durch Karnaper Straßen. | |
| | 1939 | | 1940 | | 1943 | Baubeginn des für die damalige Zeit sehr großen RWE-Kraftwerkes Karnap. | | Die Verwaltungsstelle und das Standesamt Essen-Karnap wird mit der Verwaltungsstelle bzw. dem Stadtamt Essen-Altenessen zusammengelegt. | | Der durch den Krieg verzögerte Bau des RWE-Kraftwerkes wird fertig gestellt. | | |